Knochenszintigraphie
Die Knochenszintigraphie ist eine nuklearmedizinische
Spezialuntersuchung. Zur Durchführung wird ein gering
radioaktives Medikament intravenös verabreicht. Dieses
reichert sich vorübergehend im gesamten Skelettsystem
an. So kann der ganze Körper in einem Untersuchungsgang vom Scheitel bis zur Sohle nach Veränderungen im Knochen und an den Gelenken abgesucht werden.
Die Methode ist sehr empfindlich und Veränderungen am Knochen können schon viel früher als im herkömmlichen Röntgenbild sichtbar gemacht werden.
Die häufigsten Gründe zur Durchführung einer Knochenszintigraphie:
Ist eine Vorbereitung für die Knochenszintigraphie erforderlich?
Eine Vorbereitung für die Untersuchung ist nicht erforderlich. Sie können alle Ihre Medikamente wie immer nehmen. Sie müssen nicht nüchtern sein. Da überschüssige Mengen des verabreichten Medikaments über die Nieren und die Blase ausgeschieden werden, soll nach der Injektion auf eine ausreichende Trinkmenge geachtet werden. Vor Untersuchungsbeginn ist die Blase gut zu entleeren. So wird die Strahlenbelastung vermindert und die Bildqualität verbessert.
Wie wird die Knochenszintigraphie durchgeführt?
Sie erhalten eine Injektion mit einem gering radioaktiven Medikament. Nach zwei bis drei Stunden wird die eigentliche Untersuchung durchgeführt. Die Verteilung des Medikamentes im Gelenk- und Knochenapparat wird aufgezeichnet. Manchmal ist es erforderlich bereits während der ersten zwei Minuten und zehn bis 15 Minuten nach der Injektion Aufnahmen zu machen (Zwei- und Dreiphasenszintigraphie). So können auch Rückschlüsse auf die Durchblutung und eventuell vorhandene entzündliche Veränderungen gezogen werden.
Wie lange dauert die Untersuchung?
Nach der Injektion dauert es ca. zwei Stunden, bis die Aufnahmen durchgeführt werden können. Insgesamt können Sie mit einer Untersuchungsdauer von drei bis vier Stunden rechnen.
Wie hoch ist die Strahlenbelastung bei dieser Untersuchung?
Die Strahlenbelastung liegt bei der Knochenszintigraphie zwischen 4 und 5,6 mSv. Zum Vergleich beträgt die natürliche Strahlenbelastung in Österreich ca. 4,3 mSv in einem Jahr.
Wie viel kostet die Untersuchung?
Durch korrekte Abrechnung nach den Kassentarifen beträgt der Selbstbehalt für die Untersuchung zwischen 40,- und 60,- Euro.